Ausstellung Koetshuis Fraeylemaborg, Slochteren
30 september 2017 t/m 18 maart 2018
Einer der berühmtesten Radierer der Niederlande, Reinder Homan, stellt im Kötschenhaus des Fraeylemaborg aus. Zehn Werke stammen aus der Sammlung von Jan Menze van Diepen.
Während seines Studiums an der Groningen Academy in Minerva war Reinder Homan (Smilde, 1950) von dieser vielseitigen und komplizierten Technik fasziniert.
Die Natur spielt eine führende Rolle in seiner Arbeit, von Bäumen und Pflanzen bis hin zu Wäldern und Landhäusern, die von Parks umgeben sind.
Die grafische Technik der Radierung ist für Homan eine ganz natürliche Arbeitsweise und repräsentiert seine Leidenschaft für die Natur.
Dieser Nördliche Realist porträtiert einzelne Bäume oder Pflanzen, aber auch ganze Wälder und blühende Wiesen und Ränder im Morgennebel.
Er wählt gerne eine spezielle Position, z. B. durch Liegen auf dem Bauch oder Klettern in einem Baum.
Die Radierung ist eine zeitaufwändige Technik, manchmal arbeitet Reinder Homan zwei Monate lang auf einer Radierplatte.
Er versucht, viele Nuancen in hell und dunkel aufzutragen, indem er die Radierplatte in verschiedenen Phasen „beißt“.
Manchmal kann ein Platte bis zu fünfzig- bis sechzigmal in die Säure gelangen!
Eigens für diese Ausstellung realisierte Reinder eine attraktive Radierung der Fraeylemaborg, die von den Linden entlang des Kanals begrenzt wird.
Die Ausstellung zeigt viel mehr neue Arbeiten, aber auch eine Auswahl älterer Radierungen aus der Sammlung Jan Menze van Diepen.
Zur Ausstellung gehört auch eine Reihe von Bronzestatuen von Sofie Hupkens (Brasilien 1952). Sie studierte in Maastricht und Rio de Janeiro und hat ein Atelier in Bakhuizen in Friesland.
Ihre stilisierten Bronzefiguren sind noch immer nach innen gewandt und passen perfekt zu Reinders gedämpften Radierungen.